- Gesamtumsatz sank um 5,1 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro (H1/2022: 3,3 Milliarden Euro) aufgrund von herausfordernden TV-Werbemärkten, insbesondere in Deutschland; organisch ist der Gesamtumsatz um 4,3 Prozent gesunken
- Adjusted EBITA sank auf 250 Millionen Euro (H1/2022: 501 Millionen Euro); Adjusted-EBITA-Marge betrug 8,0 Prozent (H1/2022: 15,3 Prozent); Adjusted EBITDA betrug 376 Millionen Euro (H1/2022: 611 Millionen Euro)
- Konzernergebnis von 132 Millionen Euro (H1/2022: 304 Millionen Euro)
- Weiterhin starkes Wachstum der Streaming-Dienste RTL+ und Videoland: die Anzahl der zahlenden Abonnenten stieg um 34,1 Prozent auf 6,0 Millionen; Streaming-Umsatz stieg in H1/2023 um 16,9 Prozent
- Weiterhin hohe Investitionen in Inhalte, Streaming, Tech & Data, um führende Marktpositionen zu stärken, Wachstumsgeschäfte zu fördern und die Transformation voranzutreiben
- RTL Deutschland gewinnt Zuschauer-Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe und baut den Vorsprung vor ProSiebenSat1 auf 5,8 Prozentpunkte aus; RTL und Vox sind nun die Nummer 1 und 2 der Privatsender in Deutschland
- Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten erwartet die RTL Group für das Gesamtjahr 2023 ein Adjusted EBITA von rund 950 Millionen Euro (bisherige Prognose: Adjusted EBITA von 1,0 Milliarden bis 1,05 Milliarden Euro) unter der Annahme stabiler bis leicht wachsender TV-Werbeumsätze in der zweiten Jahreshälfte
- RTL Group bestätigt mittelfristige Wachstumsziele für Streaming und Fremantle
H1/2023: Herausfordernde TV-Werbemärkte, weiterhin dynamisches Streaming-Wachstum
- Die RTL Group hat ihre Investitionen in Inhalte, Streaming, Tech & Data im ersten Halbjahr auf einem hohen Niveau gehalten, um ihre führenden Marktpositionen zu stärken, Wachstumsgeschäfte zu fördern und die Transformation voranzutreiben:
- In den ersten sechs Monaten des Jahres investierte die RTL Group 1,1 Milliarden Euro in Inhalte für ihre TV-Sender- und Streaming-Geschäfte, auf dem hohen Niveau des ersten Halbjahres 2022
- Die Streaming-Anlaufverluste beliefen sich auf 87 Millionen Euro (H1/2022: 74 Millionen Euro), aufgrund höherer Investitionen in RTL+ in Deutschland und Ungarn
- Der Gesamtumsatz sank um 5,1 Prozent auf 3.109 Millionen Euro (H1/2022: 3.276 Millionen Euro), vor allem aufgrund deutlich geringerer TV-Werbeumsätze. Der Gesamtumsatz sank organisch um 4,3 Prozent.
- Der TV-Werbeumsatz der RTL Group sank um 12,5 Prozent auf 1.187 Millionen Euro (H1/2022: 1.357 Millionen Euro), insbesondere in Deutschland. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 (Pre-Covid) gingen die TV-Werbeumsätze der RTL Group um 15,5 Prozent zurück. Für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet die RTL Group ein leichtes Wachstum ihrer TV-Werbeumsätze im Vergleich zu 2022, welches von erheblichen negativen Auswirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar geprägt war. In Deutschland blieben die TV-Werbeumsätze der RTL Group im Juni und Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil.
- Der Streaming-Umsatz von RTL+ und Videoland stieg um 16,9 Prozent auf 152 Millionen Euro (H1/2022: 130 Millionen Euro).
- Der Distributionsumsatz blieb stabil bei 219 Millionen Euro (H1/2022: 220 Millionen Euro).
- Das Adjusted EBITA sank auf 250 Millionen Euro (H1/2022: 501 Millionen Euro), vor allem aufgrund deutlich geringerer Ergebnisbeiträge von RTL Deutschland. Die Adjusted-EBITA-Marge betrug 8,0 Prozent (H1/2022: 15,3 Prozent). Das Adjusted EBITA vor Streaming-Anlaufverlusten belief sich auf 337 Millionen Euro (H1/2022: 575 Millionen Euro).
- Das Adjusted EBITDA lag bei 376 Millionen Euro (H1/2022: 611 Millionen Euro).
- Das Konzernergebnis betrug 132 Millionen Euro (H1/2022: 304 Millionen Euro).
- Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug minus 24 Millionen Euro (H1/2022: +84 Millionen Euro), bedingt durch erhebliche Investitionen in die Streaming-Dienste der RTL Group und das kapitalintensivere Geschäft von Fremantle für fiktionale Produktionen.
- Zum 30. Juni 2023 hatte die RTL Group Netto-Finanzschulden von 702 Millionen Euro (31. Dezember 2022: Barmittelbestand von 180 Millionen Euro). Am 2. Mai 2023 zahlte die RTL Group die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 (4,00 Euro je Aktie) in Höhe von 619 Millionen Euro aus.
“Wir investieren in die Transformation unserer Geschäfte über den Konkjunktur-Zyklus hinweg.”
Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt:
„Das Marktumfeld in der ersten Jahreshälfte 2023 war besonders herausfordernd. Neben den langfristigen strukturellen Verschiebungen bei der Videonutzung war es geprägt durch geopolitische und makroökonomische Unsicherheiten.
Das Team der RTL Group bleibt weiterhin fokussiert, unsere Strategie umzusetzen: Stärkung der Kerngeschäfte, Ausbau der Streaming- und Inhalte-Geschäfte sowie Förderung von Allianzen und Partnerschaften. Basierend auf unserer starken Bilanz investieren wir in die Transformation unserer Geschäfte – in erstklassige Inhalte, führende nationale Streaming-Dienste und in Werbetechnologie.
Technologie spielt eine Schlüsselrolle in unserer Transformation, und wir sehen große Chancen durch Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere zur Effizienzsteigerung und zur Generierung von Inhalten. Schon heute setzen wir KI in großem Umfang bei der Werbeplanung ein und haben damit begonnen, die Erstellung von Inhalten mit generativer KI zu unterstützen.
Wir sind davon überzeugt, dass wir durch Investitionen über den Konjunktur-Zyklus hinweg unsere Wettbewerbspositionen weiter gestärkt haben, wenn sich die Werbemärkte erholen. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 entsprechen weitgehend unseren Erwartungen. Auch wenn wir vor allem in Deutschland erste Anzeichen einer Marktstabilisierung sehen, haben wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2023 angepasst. Die RTL Group rechnet nun mit einem Adjusted EBITA von rund 950 Millionen Euro, nach Streaming-Anlaufverlusten von rund 200 Millionen Euro."
Stärkung der Kerngeschäfte der RTL Group
- Im ersten Halbjahr 2023 steigerte RTL Deutschland seinen Zuschauer-Marktanteil in der werberelevanten Hauptzielgruppe der 14- bis 59-jährigen Zuschauer auf 27,6 Prozent (H1/2022: 27,3 Prozent). RTL Deutschland baute damit den Vorsprung vor dem Hauptwettbewerber ProSiebenSat1 auf 5,8 Prozentpunkte aus (H1/2022: 4,9 Prozentpunkte Vorsprung). Dazu trug vor allem der Hauptsender RTL bei, der einen durchschnittlichen Zuschauer-Marktanteil von 9,8 Prozent in der Zielgruppe erzielte (H1/2022: 9,5 Prozent). Mit einem durchschnittlichen Zuschauer-Marktanteil von 6,2 Prozent (H1/2022: 6,2 Prozent) ist Vox die Nummer zwei der Privatsender in der Zielgruppe, vor Sat1 (6,0 Prozent) und ProSieben (5,6 Prozent). Damit hat RTL Deutschland ein wichtiges strategisches Ziel erreicht: die Nummer eins (RTL) und die Nummer zwei (Vox) der Privatsender in Deutschland zu betreiben.
- Im Februar 2023 kündigte RTL Deutschland eine Reorganisation des Publishing-Geschäfts an, um sich auf die Kernmarken Stern, Geo, Capital, Brigitte, Gala, Schöner Wohnen, Eltern und Chefkoch zu konzentrieren, die etwa 70 Prozent der Publishing-Umsätze ausmachen. Andere Titel werden verkauft oder eingestellt. RTL Deutschland wird bis 2025 insgesamt 80 Millionen Euro in sein Publishing-Geschäft investieren, davon 30 Millionen Euro in den Ausbau des Bezahlangebots Stern+. Ende März 2023 wurde der Sozialplan unterzeichnet, die Anpassungen im Portfolio sind weit fortgeschritten. Die ersten Veräußerungen sind bereits angekündigt worden.
Mit der Umstrukturierung werden die Kosten in allen Bereichen des Publishing-Geschäfts um 70 Millionen Euro pro Jahr gesenkt – insbesondere in den Bereichen Corporate, IT, Räumlichkeiten. Das Personal wird um rund 700 Vollzeitstellen reduziert. Zusätzlich werden in den anderen Geschäftsbereichen von RTL Deutschland bis 2025 rund 300 Vollzeitstellen abgebaut, insgesamt also 1.000 Vollzeitstellen.
- Im März 2023 gab RTL Deutschland die Verlängerung der exklusiven Übertragungs- und Streaming-Rechte für die Uefa Europa League und die Uefa Europa Conference League bekannt. In den Spielzeiten 2024/25 bis 2026/27 werden die Spiele auf den linearen Sendern RTL und Nitro sowie dem Streamingdienst RTL+ zu sehen sein.
- Am 27. April 2023 gab die französische Medienbehörde Arcom bekannt, dass Groupe M6 und Arcom eine Vereinbarung unterzeichneten, in der die zukünftigen Verpflichtungen und Zusagen des Hauptsenders M6 für die Vergabe des digitalen terrestrischen Fernsehkanals 6 festgelegt sind. Die Genehmigung für die nächsten zehn Jahre trat am 6. Mai 2023 in Kraft.
- Im Juni 2023 gab RTL Hungary bekannt, die Übertragungsrechte für die Uefa Champions League erworben zu haben. Ab der Saison 2024/25 wird RTL Hungary drei Jahre lang die Spiele der Uefa Champions League übertragen und dabei rund 200 Spiele pro Saison – einschließlich des Endspiels – im linearen Fernsehen oder über den Streamingdienst RTL+ zeigen. RTL Hungary hat sich zusätzlich die linearen und digitalen Rechte an der Uefa Europa League und der Uefa Europa Conference League für drei Jahre für die Spielzeiten 2024/25 bis 2026/27 gesichert.
Ausbau der Wachstumsgeschäfte – Streaming
- Am 30. Juni 2023 verzeichnete die RTL Group 6,041 Millionen zahlende Abonnenten für ihre Streaming-Dienste RTL+ in Deutschland und Ungarn und Videoland in den Niederlanden, ein Anstieg von 34,1 Prozent im Vorjahresvergleich (30. Juni 2022: 4,506 Millionen).
- Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von RTL+ stieg um 31,0 Prozent auf 4,489 Millionen (30. Juni 2022: 3,427 Millionen). Die strategische Partnerschaft mit der Deutschen Telekom – die Bündelung von RTL+ Premium in Magenta TV – trug maßgeblich zum Wachstum bei.
- Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von Videoland wuchs um 17,5 Prozent auf 1,268 Millionen (30. Juni 2022: 1,079 Millionen), getrieben durch das vielfältige Programmangebot des Dienstes.
- Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von RTL+ in Ungarn (einschließlich RTL+ Active) lag Ende Juni 2023 bei 0,285 Millionen. RTL+ in Ungarn wurde im November 2022 gestartet.
- RTL Deutschland hat im ersten Halbjahr 2023 mehr als 90.000 Hörbücher zur Musik-App von RTL+ hinzugefügt, aus den Katalogen des Kooperationspartners Deezer und der Penguin Random House Verlagsgruppe. RTL Deutschland hat den Preis für das RTL+ Premium-Paket von 4,99 Euro pro Monat auf 6,99 Euro pro Monat erhöht, das RTL+ Max-Paket (Video, Musik, Podcasts, Hörbücher) ist für 12,99 Euro pro Monat erhältlich. Das neu eingeführte RTL+ Family-Paket (18,99 Euro pro Monat) bietet Familien das komplette crossmediale Angebot auf bis zu vier Geräten gleichzeitig. Die Preiserhöhungen wurden ab März 2023 schrittweise umgesetzt, ohne dass es zu nennenswerten Abo-Kündigungen kam. Sie werden zukünftig den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer erhöhen.
- RTL Deutschland ist dabei, die RTL+ Multimedia-App auf den Markt zu bringen. Diese vereint Video-, Musik-, Podcast-, Hörbuch- und Magazininhalte in einer App.
Ausbau der Wachstumsgeschäfte – Fremantle
- Das globale Inhaltegeschäft der RTL Group umfasst die Bereiche Unterhaltung, Drama & Film und Dokumentationen.
- Im Unterhaltungsbereich erzielten die Formate von Fremantle weiterhin große Erfolge bei den Zuschauern weltweit. Fremantle produzierte im ersten Halbjahr die Nummer eins und zwei der britischen Unterhaltungsshows, The Apprentice und Britain’s Got Talent. In den USA übertrafen Got Talent und American Idol die durchschnittlichen Marktanteile der jeweiligen Fernsehsender zur Hauptsendezeit deutlich. Das Portfolio wird weiter gestärkt: im März 2023 hat Fremantle die weltweiten Rechte an der britischen Erfolgsserie The Piano von Love Productions erworben.
- Im ersten Halbjahr 2023 hat Fremantle mehrere fiktionale Serien und Filme herausgebracht, darunter The Good Mothers auf Disney+, die den Berlinale-Serienpreis für 2023 gewonnen hat. Im Februar 2023 sicherte sich Fremantle eine zweijährige Partnerschaft mit Nine Hours, dem neuen Label von Edward Berger, Regisseur des Oscar-prämierten Films Im Westen nichts Neues. Die Vereinbarung ermöglicht Fremantle den Zugang zu Fernsehprojekten von Nine Hours sowie zu neuen Filmprojekten.
- Fremantle hat das Geschäft mit Dokumentationen weiter ausgebaut und hat einen Exklusivvertrag mit der Oscar-nominierten Filmemacherin Amy Berg abgeschlossen, der die Entwicklung einer neuen Reihe von hochwertigen Dokumentarfilmen beinhaltet. Das Unternehmen hat sich außerdem die weltweiten Rechte an einer neuen Dokumentation über die französische Ikone Brigitte Bardot gesichert, sowie an einer Serie über die Modeikone Coco Chanel von Gabriel Jaggers WhyNow Productions. Fremantle hat zudem das neue Label Undeniable gestartet, das sich auf die Produktion von erstklassigen Dokumentarfilmen fokussiert.
Förderung von Allianzen und Partnerschaften
- Im Wettbewerb mit den globalen Tech-Plattformen fördert die RTL Group Allianzen und Partnerschaften in der europäischen Medienlandschaft. Die Schwerpunkte liegen auf den Themen Konsolidierung der nationalen Werbevermarktung, internationale Werbevermarktung sowie gemeinsame Investitionen in Werbe- und Streaming-Technologie über Smartclip und Bedrock.
- Die RTL Group prüft mehrere Möglichkeiten zur Konsolidierung der nationalen Werbevermarktung in ihren wichtigsten Märkten und zur Zusammenarbeit bei den Inhalten. Zum Beispiel befindet sich der Werbevermarkter von RTL Deutschland, Ad Alliance, derzeit in Gesprächen mit dem deutschen Fernsehsender RTL Zwei (an dem die RTL Group eine Minderheitsbeteiligung hält), um vorbehaltlich der Prüfung durch das Bundeskartellamt Anfang 2024 die Werbevermarktung für RTL Zwei zu übernehmen.
- Im Juni 2023 gaben die RTL AdAlliance und die US-amerikanische Ad-Tech-Firma The Trade Desk bekannt, dass sie ihre Partnerschaft verlängern werden. Im Rahmen der Vereinbarung erhalten internationale Werbekunden exklusiven Zugang zum automatisierten Kauf des adressierbaren Werbeinventars von RTL AdAlliance (lineares Fernsehen sowie Connected TV/Streaming). Dieser neue Marktplatz für Videowerbung wird zunächst in Deutschland, Spanien, Frankreich und Österreich eingeführt; weitere europäische Märkte werden in Kürze folgen. Er verbindet die cloud-basierte Plattform von The Trade Desk mit den Werbetechnologie-Lösungen von Smartclip, die auf die Bedürfnisse von europäischen Sendern und Streaming-Diensten zugeschnitten sind. Smartclip ist das Ad-Tech-Geschäft der RTL Group.
Ausblick
- Das geopolitische und makroökonomische Umfeld bleibt volatil, und die Auswirkungen auf die Geschäfte der RTL Group sind weiterhin schwer vorhersehbar.
- Obwohl die RTL Group vor allem in Deutschland erste Anzeichen einer Stabilisierung der Werbemärkte sieht, hat das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr 2023 angepasst:
- Die RTL Group erwartet für das Jahr 2023 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 7,3 Milliarden bis 7,4 Milliarden Euro).
- Die RTL Group erwartet für das Jahr 2023 ein Adjusted EBITA in Höhe von 950 Millionen Euro (bisherige Prognose: 1,0 Milliarden bis 1,05 Milliarden Euro), unter der Annahme stabiler bis leicht wachsender TV-Werbeumsätze im zweiten Halbjahr 2023. Die Streaming-Anlaufverluste werden bei rund 200 Millionen Euro erwartet (bisherige Prognose: knapp unter 200 Millionen Euro). Folglich erwartet die RTL Group ein ‚Adjusted EBITA vor Streaming-Anlaufverlusten‘ von rund 1,15 Milliarden Euro (bisherige Prognose: zwischen 1,2 Milliarden und 1,25 Milliarden Euro).
- Die Dividendenpolitik der RTL Group bleibt unverändert: Die RTL Group plant Ausschüttungen in Höhe von mindestens 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses für das Gesamtjahr.
- Die RTL Group bestätigt die Wachstumsziele für ihre Streamingdienste RTL+ in Deutschland und Ungarn sowie Videoland in den Niederlanden: Bis zum Jahr 2026 will die RTL Group ihre jährlichen Ausgaben für Inhalte auf rund 600 Millionen Euro für ihre Streaming-Dienste erhöhen. Auf dieser Grundlage will die RTL Group die Anzahl der zahlenden Abonnenten von RTL+ und Videoland auf 10 Millionen erhöhen, den Streaming-Umsatz auf 1 Milliarde Euro steigern und 2026 die Profitabilität erreichen.
- Die RTL Group bestätigt das Wachstumsziel für ihr globales Inhaltegeschäft Fremantle, bis zum Jahr 2025 einen Gesamtjahresumsatz von 3 Milliarden Euro zu erreichen.
Ausblick für das Gesamtjahr 2023
|
2022
|
2023e alt
|
2023e neu
|
Umsatz
|
7.224 Mio. €
|
7,3 Mrd. bis 7,4 Mrd. €
|
~7,0 Mrd. €
|
Adjusted EBITA
|
1.083 Mio. €
|
1,0 Mrd. bis 1,05 Mrd. €
|
~950 Mio. €
|
Streaming-Anlaufverluste
|
233 Mio. €
|
Knapp unter 0,2 Mrd. €
|
~200 Mio. €
|
‚Adjusted EBITA vor Streaming-Anlaufverlusten‘
|
1.316 Mio. €
|
1,2 Mrd. bis 1,25 Mrd. €
|
~1,15 Mrd. €
|
Strategische Ziele für die Streaming-Dienste der RTL Group
|
2022
|
2026e
|
Zahlende Abonnenten
|
5,5 Mio.
|
10 Mio.
|
Streaming-Umsatz
|
267 Mio. €
|
1 Mrd. €
|
Jährliche Inhalte-Investitionen
|
304 Mio. €
|
~600 Mio. €
|
Die Profitabilität wird bis 2026 erwartet.